Don’t drive at night.

Wow, 8 Uhr und blauer Himmel und Sonne erstrahlt über Delhi, wir hatten uns schon auf einige kalte Tage eingestellt, aber es ist so wie es ist, Sonne und blauer Himmel nur für uns. Nach dem obligatorischen Frühstück Toast Butter Jam und Omlett, machen wir uns auf, wir wollen heute einige Sehenswürdigkeiten abfahren und noch ein paar Dinge erledigen. Wir mieten uns ein Taxi mit Fahrer und legen los.

Das erste Ziel ist die Jama Masjid Moschee, wir fahren mit dem Taxi bis kurz vor die Moschee und kämpfen uns noch durch einen Markt mit verschiedensten Dingen, von Essen bis Gebetsteppichen für die Moschee. Auch diese Moschee wurde von Shah Jahan erbaut und 1650 eröffnet. Sie ist angeblich mit 90 mal 90 Meter Innenhof und den 40 Meter hohen Minaretten die größte Moschee Indiens, die große Freitreppe am Haupteingang ist schon echt Ehrfurcht gebietend. Wir tapern rauf und geben unsere Schuhe am Eingang ab und zahlen ein Fotokameraentgelt in Höhe von 300 Rupies, der Eintritt ist frei. Wir kommen durch das Haupttor und der Platz ist wirklich riesig, die Moschee bietet Platz für 20.000 Gläubige, Wahnsinn.
Wir streifen über den Platz bis rüber zur Gebetshalle, in der Mitte des Platzes ist ein Wasserbecken, dort sitzen einige Menschen, überhaupt sind überall Menschen und sitzen oder stehen herum. Wir knipsen ein paar Bilder und machen uns dann langsam auf den Rückweg. Am Haupteingang bekommen wir unsere Schuhe wieder und der Shoekeeper dafür 20 Rupies von uns. Auf dem Markt testen wir noch frisch gebratenen Hühnchenleber vom Grill, bevor wir unseren Fahrer im Taxi wecken.

Weiter gehts nach Raj Ghat zum Gedenkort und Verbrennungsort von Mahatma Gandhi, vor uns betritt eine große Schulklasse das Denkmal, und umstellt es förmlich, so schauen wir es von den oberen Rängen an. Auf dem Rückweg zum Parkplatz schauen wir uns noch etwa Handwerkskunst an. Bevor wir uns auf die Suche nach Classic Tinware in Laxmi Nager machen, der Inhaber hatte kurz vorher angerufen und uns einige Details dazu mitgeteilt. Trotzdem muss der Fahrer noch dreimal fragen und auch nochmal anrufen, bis der Inhaber einen Mitarbeiter mit Mopped schickt um uns zu ihm zu geleiten. Nach dieser Odyssee freut sich Markus nun endlich die lang gesuchten Bremshebel aus Messing in der Hand halten zu dürfen, und auch sonst stehen dort in dem mit Teilen vollgestopften Privathaus noch einige Schätze rum. Wir verlassen diesen Ort mit den gesuchten Gegenständen und weiteren Ideen und fahren weiter zum India Gate.
Das All India War Memorial ist 42 Meter hoch und trägt auf den Wänden die Namen der 85.000 im ersten Weltkrieg getöteten Soldaten. Das durchlaufen des Gates ist nicht möglich, unter dem Gate wird gerade geschrubbt und es stehen Blumen rund um den Triumphbogen. In der Ferne sieht man den Präsidenten Palast, der in gerader Linie über den Raj Path erreichbar ist, hier wird noch abgebaut von den Feierlichkeiten am Tag der Republik. Wir nehmen für euch ein paar Grußworte auf die wir später auf FB einstellen. So langsam wird es spät uns der Hunger macht sich bemerkbar, wir fahren zu unserem letzten Ziel für Heute, da einige Sehenswürdigkeiten am Montag zu haben, geht es direkt nach Karol Bagh, dort machen wir die Abrechnung mit Lalli, doch vorher genießen wir noch ein Chickenburger Menü bei MCD. Ist auch ne Erfahrung wie so was in Indien aussieht, leider gabs keinen Big Mac oder sowas.
Bei Lalli dauert es etwas, vor uns ist noch ein Australier dran, der gerade seine Abrechnung macht, er hatte leider einen Unfall mit einem Wasserbüffel, ihm und seiner Frau ist Ganescha sei Dank nix passiert, aber die Moppeds waren relativ kaputt, so muss er ca 20.000 Rupies Reparaturkosten tragen, die er sich aber wohl zu Hause bei seiner Versicherung wiederholen kann. Puh, hatten wir Glück. Er war in Kerala unterwegs, dort war es wohl sehr heiß, sie hatten beide sehr gute Motorradkleidung an, das hat sie wohl vor mehr bewahrt, aber er sagte es war viel zu heiß dafür, eigentlich. Sie sind immer morgens um 3 Uhr losgefahren wegen der Kühle, aber ich muss sagen Nachts fahre ist in Indien echt Selbstmord, da siehste nix, du wirst geblendet und zig LKWs sind ohne Licht unterwegs! das haben wir uns an einigen Stelle angucken können. Don’t ever Drive at Night in India!
Wir zahlen bei Lalli ein paar Rupies für Kleinigkeiten, ich hab eine Hupe verloren und einen Spiegel kaputt gemacht, sind 560 Rupies, nicht der Rede wert, wir kriegen unsere Kaution zurück und damit ist alles erledigt.

Mittwoch gehen wir nochmal zu Inder Motors, Markus nimmt nicht ein paar Teile für Mr. Wooli mit nach Deutschland und wir verabschieden uns dann von allen. Jetzt geht es zurück zum Hotel am Main Bazaar, nach einem Steak im Metropolis gönne ich mit noch eine Massage und als ich danach diesen Bericht schreibe erklingt unten am Main Bazaar laute Musik und ein kleines Feuerwerk brennt ab, es wird geheiratet. Morgen gehts dann noch zum Red Fort und ein paar anderen Ecken, bevor wir am Mittwoch packen müssen.

20140203-235554.jpg

20140203-235604.jpg

20140203-235544.jpg

20140203-235549.jpg

20140203-235558.jpg

20140203-235608.jpg

20140203-235617.jpg

20140203-235613.jpg

20140203-235622.jpg

20140203-235628.jpg

20140203-235632.jpg

20140203-235637.jpg

20140203-235642.jpg

20140203-235647.jpg

20140203-235652.jpg

20140203-235657.jpg

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *