Red Fort

Schludrig wie wir sind, verschlafen wir und stehen erst gegen 9 Uhr auf. Frühstück wie üblich aufs Zimmer bestellt kommen wir erst gegen 10:30 Uhr los, draußen ist es schwül warm und stinkt nach Staub und Abgasen, aber die Sonne scheint. Man gewöhnt sich nicht leicht dran als Europäer, wir sind schon mit unserer Nase leicht überfordert hier. Tuc Tuc zum Red Fort steht heute auf dem Programm und wir fahren durch dem alltäglichen Stau vom Main Bazaar über den Connaught Circle zum Ziel. Gegenüber dem Eingang zum Lahore Gate steigen wir aus und das Red Fort ist schon von hier überwältigend, die riesige rote Mauer die das Fort auf auf einer Länge von ca 1,2km und Breite von 360m umschließt. Wir holen uns an der Ticket Booth unseren Eintrittsschein für 250 Rupies ab und machen uns durch das Lahore Gate und ziemlich lasche Sicherheitskontrollen auf in das Fort. Die Anlage wurde von Shah Jahan 1648 fertiggestellt und muss damals von Prunk nur so gestrotzt haben. Leider wurde wohl vieles bei späteren Beutezügen mitgenommen. Auch sonst ist die Anlage leider sehr heruntergekommen, man kann sich aber schon ganz gut vorstellen wie es damals hier gewesen sein muss. Vom Lahore Gate führt der Weg durch eine Art Arkade zum eigentlichen Eingangstor dem Nagaar Khana oder auch Trommelhaus, hier ist auch das Indian War Museum untergebracht, nur sehr klein und für Inder 5 Rupies extra, bei uns inkludiert schauen wir kurz rein. Vom Trommelhaus führt ein gerader Weg mit Gartenanlage direkt zur öffentlichen Empfangshalle dem Diwan-e-Am, wo Shah Jahan seine öffentlichen Audienzen auf einem erhöhten Marmorthron abhielt. Hinter dieser Halle befindet sich eine riesige Rasenfläche und die private weitere Palastanlage, sowie weiter links davon die Gebäude der Soldaten und Palastwachen. Die gesamte Anlage wurde früher von einem Kanalsystem durchzogen, das für Erfrischung und Abkühlung sorgte, angeblich mit Rosenwasser, schön wäre gewesen sowas in Betrieb zu sehen, leider muss hier die Vorstellung reichen. Wir ziehen noch vorbei an einige Teilen der aus weißem Marmor bestehenden Privatgemächer und lassen diese fast paradiesische Anlage auf uns wirken, im Gegensatz zu vielen anderen Forts ist diese Anlage nicht über Jahrhunderte von anderen Herrschern verbaut worden. Wir verlassen die Palastanlage und ich mache mich auf zum Main Bazaar zum Shopping. Einige schöne Geschenke finden heute noch den Weg in meinen Koffer. Markus fährt nach Karol Bagh und schaut noch wegen Motorradparts und mehr. Heute Abend gibt es bestimmt nochmal Steak. 😉

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2 thoughts on “Red Fort

  1. Danke für den hervorragend detailliert geschriebenen Bericht und die ausgezeichneten Bilder. Ermöglicht sozusagen virtuell mitzulaufen, macht Spaß.

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