Kumbhalgarh Fort

Indien 2024 – 16. Tag – Kumbhalgarh Fort

Heute ging der Wecker wieder früh, denn wir wollten pünktlich los, um uns noch das Kumbhalgarh Fort anzuschauen.

Also haben wir so oft 7,8,9 gemacht!

Es gab noch ein leckeres Frühstück, das uns Amor – er führt das Rooftop in Musa’s Homestay – zubereitet hat. Danach haben wir unsere Motorräder gepackt und aus dem Flur des familiären Hauses geschoben, um uns auf den Weg zu machen.

Beim Kilometerstand von 19.000. Auf meiner Maschine ging es dann los für die nächsten 180 km ab auf die Straße. Kurz vor Ortsausgang haben wir noch getankt für 1050 Rupies der Liter bei 111 Rupies.

Die Landschaft ändert sich langsam von Halbwüste zum Bergigen. Auf der relativ kurzen Strecke machen wir zwei Zwischenstopps. Einen für Kaffee und einen fürs Mittagessen so gegen 13:00 Uhr und wir sind circa gegen 15:00 Uhr dann am Hotel angekommen.

Wir hatten etwas Bedenken, dass unser Hotel vielleicht storniert worden ist, da in den letzten drei Tagen jeden Tag eine Mail Erinnerung für eine Anzahlung kam. Die wir einfach ignoriert haben. Da bei Booking Zahlung im Hotel ohne Anzahlung ausgeschrieben war. Aber wir hatten Glück. Das Hotel ist so gut wie nicht belegt und niemand hat die Buchung tatsächlich storniert. Unser Hotel Kumbhalgarh Castle liegt nur etwa fünf Fahrminuten vom Fort entfernt, und hat einen Pool. Diesen haben wir auch gleich in Beschlag genommen und uns erst mal nach der Tour richtig abgekühlt. Hier sind aktuell in der Nacht Temperaturen um 12-15°C und tagsüber 25-27°C.

Nachdem wir uns arrangiert haben, alles ausgepackt und unsere Klamotten gewechselt, haben wir uns fertig gemacht, um noch zum Kumbhalgarh Fort zu fahren.

Heute am Weltfrauentag sparen wir die 600 Rupies Eintritt. Dafür kaufen wir ein Ticket für die nach Sonnenuntergang stattfindende Lightshow zum Preis von 354 Rupien. Wir erfahren leider hinterher erst, dass man die Lightshow auch ohne Ticket sehen kann und die Erklärungen eh alle auf Hindi sind. Wir nehmen es mit Humor. Und genießen einfach die Show.

Die Bergfestung selber wurde 1443–58 in nur 15 Jahren erbaut und ist die zweitgrößte flächenmäßig nach Chittorgarh. Die Festung wurde auf mehreren Bergrücken gebaut und ist von einer 36 km langen Mauer umgeben, die zum Teil bis zu 12 m hoch und 8 m dick ist. Teilweise können bis zu vier Reiter nebeneinander auf der Mauer hin und her reiten.

Die Festung zu besichtigen hat sich auf jeden Fall gelohnt und da wir das vor zehn Jahren nicht geschafft haben, mussten wir das dieses Mal auf jeden Fall einplanen. Die Burg selber ist nicht so luxuriös wie manch andere Forts, tatsächlich ist der Bereich, den man besichtigen kann, nur sehr mäßig mit Malereien und anderen Verzierungen ausgestattet. Aber man hat eine tolle Aussicht und es ist ein riesiges Gelände mit mehreren Tempeln und man kann hier durchaus auch mehrere Tage verbringen. Oder auch eine Wanderung auf der umgebenden Mauer machen. Man kann sie wohl nicht ganz umwandern, da sie an einigen Stellen unterbrochen ist, aber Abschnitte von 10 km lassen sich durchaus begehen und werden wohl hier auch als Ausflug angeboten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kumbhalgarh

Nachdem wir die Burg besichtigt haben und die Show soweit wie möglich genießen konnten, machen wir uns auf den Rückweg und entspannen noch etwas in einer netten Atmosphäre in einem kleinen Restaurant um die Ecke. Danach werden wir uns hinhauen, denn morgen geht es weiter nach Udaipur.

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