Kumbalgarh, my Lord!

Wieder mal müssen wir früh los, 280 km Strecke nach Ranakpur liegen vor uns und ein Zwischenstopp in Kumbalgarh noch auf dem Weg. Die ersten 200 km reißen wir locker vom Stuhl, alles gut ausgebauter National Highway, erst 80 km vor dem Ziel biegen wir ab auf die Landstrecke, inkl. idyllischer kurvenreicher Stecke durch den Kumbalgarh Nationalpark. Was wir nicht wissen, ist das wir heute gute 9 h auf dem Bock abreiten, natürlich inklusive Pause und Mittagessen unterwegs. Als wir im kleinen Dorf Maga im Hotel Aranayawas gegen 17 h ankommen sind wir dann doch geschafft, haben aber eine tolle Tour hinter uns.

Besonders die Strecke durch den Nationalpark hat es in sich gehabt, die Straßen sind teils ungeteert und schmal, gerade für einen Bus oder ein Auto und Mopped, so müssen wir hier oft in den unbefestigten Straßenrand ausweichen, bei entgegenkommendem Verkehr. Zusätzlich ist volle Aufmerksamkeit gefordert, hinter jeder Kurve lauert nee Kuh oder Menschen oder andere Verkehrsteilnehmer. Teilweise schneiden die Inder die Kurve beim Überholen derart, das kein Platz mehr für andere bleibt – echtes Gottvertrauen! Dennoch entschädigt die Aussicht und die Strecke für diese Tortur – das ist Indien! – sagt Markus dazu. Er meint natürlich die Landschaft. 😉

Auf dem Weg machen wir noch einen kleinen Abstecher zum Kumbalgarh Fort und schauen uns diese riesige Festung noch kurz von außen an. Der 36 km lange Festungswall trennt das Hohheitsgebiet Jodhpur von Udaipur, es liegt auf der Grenze und bietet einen sehr guten Blick über das Land, die Mauer ist so breit das sechs Reiter darauf nebeneinander Platz haben. Angeblich soll es die größte Mauer nach der Chinesischen Mauer sein, ich lasse das mal so stehen. Zeitlich reicht es leider nicht zur Besichtigung, aber der gleiche Bauherr hat auch die Chittorgarh Festung erbaut und die soll wesentlich besser für eine Besichtigung geeignet sein.

Der GPS Wegpunkt von Markus bringt uns dann auch direkt zum Ziel, das iPad versagt, was aber wohl an der falschen Koordinate lag. Im Hotel angekommen lassen wir den Abend als einzige Gäste mit einer leckeren Butter Chicken Boneless Portion ausklingen und wärmen uns noch am Lagerfeuer. Das Hotel ist komplett leer, da hier Winter und absolute Nebensaison ist. Es finden Renovierungsarbeiten statt, aber man ließt uns alle Wünsche von den Lippen ab. Leider gibt es kein Wireless und Internet nur am Chefrechner, so kommt dieser Bericht erst später zu euch. Wir hauen uns müde und satt hin und morgen wird ausgeschlafen, bevor wir uns nach Ranakpur zum Jain Tempel aufmachen.

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