Der Wecker klingelt um 6 Uhr, wir wollen in Khajuraho noch die Tempel besichtigen und dann früh gegen 9 Uhr los nach Allahabad. Die Tempelanlagen in Khajuraho ist bekannt für seine außerordentlich bildhauerische verzierte Außenseiten. Millionen von detailreichen Götter, Frauen, Männern, Pferde, Elefanten, Drachen und anderen Figuren verzieren diese Tempel, wir stauenen ungläubig über diesen Detailreichtum und da Markus die Anlage schon kennt schauen wir uns nur die Schönsten an. Man kommt aus dem Fotografieren gar nicht raus, leider ist das Wetter noch immer bewölkt und es hat Nachts auch fett geregnet. Die Sonne schafft es nicht durch die dicken Wolken. Wir brechen pünktlich auf, nachdem wir die Bikes gecheckt haben, die Fahrt nach Allahabad ist wieder mal eine echte TorTour, 320 km Strecke, davon ca. gefühlte 150 km Baustelle auf der NH-7, mit einer fahrbaren Geschwindigkeit von nicht mehr als 20 km/h. So kämpfen wir uns durch Indien auf dem Weg in die Stadt der Kumbh Mela von 2013. Wir erreichen Allahabad leicht verspätet bei einsetzender Dämmerung und suchen uns noch ca. ne dreiviertel Stunde einen Wolf bis wir das Hotel Sukrit in Jhunsi finden, es ist nämlich eigentlich kein eigenständiges Hotel, sondern die Kette Sukrit vermittelt Kunden über Agoda in den Ashram in Jhunsi, dort sind zur Lehrzeiten ca. 1500-2000 Menschen die ihren spirituellen Jogalehren nachgehen, und es ist immer Platz für Gäste. Wir sind froh das wir da sind und genießen ein vegetarisches Abendessen mit überzeugter Jogabelehrung. Vom Zimmer aus hat man einen tollen Blick auf das nächtlich hell erstrahlenden Allahabad und man hört deutlich die Gesänge der Pilger. Bei Einfahrt nach Allahabad über die riesige Brücke über den Yamuna konnte man unterhalb die tausenden Zelte stehe sehen die von der Kumbh Mela übriggeblieben sind, es sind aber dennoch weiterhin zig tausende Pilger in dieser heiligen Stadt in der die Flüsse Ganges und Yamuna zusammenfließen. Ich mache noch einige Bilder von den tollen Lichtern und dann hauen wir und hin, der Tag war echt lang.
Am nächsten Morgen ist dann um 7 Uhr wieder die Nacht rum, wir wollen schließlich weiter nach Varanasi. Wir haben nur noch 120 km vor uns und so können wir die Tour auf einer gut ausgebauten Autobahn in 3 h hinter uns bringen. Als wir das Rahul Guesthouse in Varansi erreichen ist es gerade Mittag und wir genießen den Blick vom Roof Top auf den Ganges und die gesamte Ghat Kurve. Hier im Hotel haben wir den besten Blick auf den Ganges, sogar vom Bett aus, wir genießen ein vegetarisches Mittagsmahl, und schlendern dann nochmal los, um das Leben in den Gassen zu genießen.