It’s raining again

Heute wollte es einfach nicht aufhören zu regnen. Aber es nützt ja nix, auch wenn es letztes Jahr zu dieser Zeit nicht geregnet hat, dieses Jahr tut es das umso mehr. Gut für die Natur, aber nicht schön, wenn man Sehenswürdigkeiten besichtigen möchte. 😛

Nach dem Frühstück – Butter Toast Jam und Masala Omlett – mieten wir ein Tuc Tuc für den ganzen Tag, für 300 Rupies fährt uns Sunil von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit. Zuerst schauen wir uns den Laxmi Tempel an, und weil wir nicht unten am Counter ein Ticket gekauft haben, zahlen wir vor Ort 100 Rupies p.P. barauftatze. Man lernt dazu. Wir nutzen die gekaufte Freiheit und schauen uns dem Tempel in Ruhe an, bis auf ein paar zeichnende Japaner ist niemand da, und so können wir uns ungestört umschauen. Wunderschöne Deckengemälde, teilweise recht gut erhalten, teilweise wir hier renoviert. Nach einiger Zeit hören wir Donner und es blitzt dazu, dann bricht die Urwucht eines Regenschauers über uns herein und im Tempel hat man urplötzlich an allen Dachecken Wasserfälle. Das Unwetter hört dann auch erstmal nicht mehr auf als wir runterfahren zum Jehangir Mahal und uns auch diesen tollen fünfstöckigen Palast in Ruhe und im Regen anschauen können. Es ist interessant zuzusehen, wie das Wasser von den Dächern abläuft und im zentralen Becken in der Mitte des Palastes zusammenläuft. Man kann trotzdem fast den ganzen Palast relativ trocken besichtigen, da es rund um Überdachungen gibt und alle Räume miteinander verbunden sind. Über den äußeren Rundgang in der zweiten Etage und über einige Balkone, hat man eine tolle Aussicht auf die umliegende Natur, den Garten und die Stadt Orchha mit den Tempeln und Anlagen. Der Palast beherbergte wohl die vier Frauen des Maharadschas, und man erzählt sich das er wohl die Namen seiner Frauen jeweils auf die dem Schlafgemach gegenüberliegende Seite des Balkons schreiben ließ, so dass er beim herausschauen immer wusste wie die Frau bei der er liegt gerade heißt. Das nebenliegende Raj Mahal und Sheesh Mahal schauen wir uns auch noch an bevor wir dann zu den Gedenkstätten der Maharadschas den Chhatris Kenotaphen weiterfahren. Die Gartenanlage hier ist im Gegensatz zu den Informationen im Internet sehr gepflegt und der Regen der letzten Tage hat hier alles schön aufblühen lassen. Wir lassen es wirken und der Regen hat hier wirklich mal Vorteile. Leider ist der Chaturbhuj Tempel geschlossen, so können wir ihn nicht anschauen. Nachdem wir schon wieder Nachmittags haben, gehen wir in einem lokalen Restaurant etwas essen und probieren vorher auf der Straße an einem Stand noch frische Kartoffelpuffer mit Kicherebsen. Im Anschluss besuchen wir Friends of Orchha und schauen uns das Orchha Homestay Projekt an, den Übernachtungsbetrag sehen wir als Donation für das Projekt und genießen das Homemade Chicken mit Reis zusammen mit Mary und Stefanie aus Kanada. Nun aber auf ins Hotel und packen für morgen.

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